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Gendergerechte Sprache - So geht's!

Kontra

Ja, wir alle sind durch die verschiedenen geschlechtergerechten Schreibungen der Vergangenheit wie BenutzerInnen, Benutzer_innen, Benutzer*innen und Benutzer:innen genervt, obwohl ich die letzte Variante noch die beste fand, weil sie optisch noch für wenig Unterbrechung des Textflusses sorgt.

So oder so erkaufen wir uns die gerechtere Schreibung mit einer zunehmend holprigen Sprache: Wir müssen extra aufpassen ob es eine Pause innerhalb des Wortes "SprecherInnen" gibt, um zu wissen ob es sich um eine Gruppe von Frauen die sprechen oder um eine Gruppe von Sprechenden handelt.

Außerdem gehen ein paar Jahrhunderte deutsche Sprache ja nicht einfach weg: Die Bibliotheken werden sich nicht ändern.

Pro

Es ist wissenschaftlich mehrfach belegt, daß Frauen und andere Minderheiten auch durch die Sprache zweitrangig behandelt werden. Das sollte aufhören. Es melden sich z.B. deutlich weniger Frauen auf eine Stellenanzeige bei der die weibliche Form fehlt.

Dann haben wir aber noch das Phänomen daß sich manche Menschen aus verschiedenen Begrüdungen weder mit der weiblichen, noch mit der männlichen Zuschreibung identifizieren. Hätten wir also bereits eine gute Schreibweise die Männer und Frauen gleich behandelt, wäre diese Gruppe von Menschen weiterhin außen vor, und das obwohl die deutsche Sprache den neutralen Artikel schon mitbringt. Fairerweise muß man aber erwähnen, daß "nichtbinäre" Menschen nicht mit dem neutralen Artikel benannt werden möchten.

Seit etwa 30 Jahren nutzt Hermes Phettberg die "entgenderte Sprache", siehe dazu dieses Video

Ich habe mich dazu entschieden, diese Methode zu übernehmen. Ab jetzt gibt es also Besuchys, Bäckys, Lehrys ...

Eine andere gute Idee wäre, für die kommenden 100 Jahre einfach überall die weibliche Form zu benutzen, wir könnten genauso sagen "die Männer sind mit gemeint".

Folgende Gründe haben mich aber von Phettberg's Vorschlag überzeugt:

Vorteile

Nachteile