Ökologische Stadtführungen
Leider biete ich seit 2016 keine Stadtführungen mehr an. Ich verweise Sie aber gerne an z.B. Freiburg Future Lab, Freiburg Aktiv, Erich Lutz oder die bekannten stadtweit operierenden Anbieter (die in der Regel mit weniger Fachwissen über den Stadtteil Vauban ausgestattet sind)..
Ein wesentlicher Grund warum ich mit den Führungen aufgehört habe ist, daß es nach dem Stand der Wissenschaft nun zu spät ist für die zwanzigste Klimakonferenz. Wir können kaum mehr neue Städte bauen sondern müssen mit dem was wir jetzt haben zusammenrücken. Wir wissen längst was zu tun ist und es ist bezahlbar und machbar. Obwohl das Klimaabkommen von Paris ein Erfolg war, sind wir weltweit weit davon entfernt es umzusetzen, selbst die Grünen. Die Lage ist so ernst daß wir - Corona hat uns vorgeführt daß es geht - nur noch "den Stecker ziehen" können. Deutschland hat nur noch etwa 6 Gigatonnen CO2-Budget und bläst davon jedes Jahr eine in die Atmosphäre - und das obwohl viele unserer Waren längst aus China kommen. Also im einzelnen:
- Nicht mehr über Inlandsflüge reden, sondern nicht mehr fliegen, außer wenn Menschenleben in Gefahr sind.
- Ich selbst hatte noch nie ein Auto besessen oder gefahren, ich habe nie einen Führerschein gemacht. Klar weiß ich daß wegen mir auch Waren geliefert werden müssen. Und klar, auf dem Land ist es anders - der Nahverkehr wird aber nicht ausgebaut weil alle ein Auto haben.
- Verbot des Verkaufs von Verbrennungsmotoren zur Mobilität, außer dort wo noch keine Alternativen verfügbar sind (LKW, Baumaschinen..)
- Nicht mehr über die Förderung von Elektroautos reden, sondern Kohlekraftwerke abschalten (das ginge sehr schnell)
- Nicht mehr über angebliche Verschandelung durch Windkraft reden, sondern enteignen um Windkraft um mindestens 100 GW Leistung auszubaen. Wenn "Verschandelung" so en großes Thema ist, bauen wir Autobahnen und Straßen zurück!
- Deutschland könnte durch "grüne Technologie" wieder zum Mitstreiter einer weltweiten Bewegung an vorderster Front werden an der wir nur gewinnen können aber andere Länder sind uns einiges voraus, sogar das Vereinigte Königreich.
- Wasserstoff wird keine Lösung für die Mobilität (außer vielleicht bei Schiffen und einigen Zügen). Wasserstoff wird aber für Stahl- und Betonherstellung dringend gebraucht!
- Windgas muß massiv ausgebaut werden (Produktion von Methan aus Wasserstoff der bei zeitweisem Überschuß von Regenerativstrom erzeugt wird. aber so weit sidn wir leider noch lange nicht.
- Ausbau der Photovoltaik auf allen verfügbaren Dächern- wir brauchen zumindest noch 100 GW Maximalleistung.
- Viel weniger Fleisch essen, Milchprodukte schrittweise ersetzen (z.B. durch Leguminosen wie Linsen, nicht nur Soja).
- Es ist völlig egal ob "Geld da ist" es muß gedruckt werden wie als die USA Nazideutschland niederwerfen mußten. Wir schaffen es ohnehin nicht mehr den 1% ihr Geld wegzunehmen, denn das müßte durch eine weltweite Revolution geschehen. Das kann ich - auch wegen der unterschiedlichen berechtigten Bedürfnisse - nirgendwo erkennen.
Noch gar nicht adressiert habe ich z.B. die Probleme der Artenvielfalt, zu erwartende Hungerprobleme und zusätzliche Bedrohugnen durch große Fluten und Waldbrände. Dort können wir nur noch im Nachgang versuchen zu reparieren was zu reparieren ist.
Auch wäre die desaströse Verdrängung, Mythenglauben und massive Wissenschaftsfeindlichkeit die weite Teile der Bevölkerung an den Tag legen (Glückwunsch an Bild und Murdoch, Ihr habt gewonnen!), sehr diskussionswürdig: Zu spät.
Interessante Quellen